Muss ich mein Schwert regelmäßig pflegen und wenn ja wie?

Alle Katanas und Wakizashis sollten regelmäßig gepflegt werden. Handgeschmiedete Schwerter müssen regelmäßig gepflegt werden, möglichst nach jeder Benutzung. Der Fachbegriff dafür heißt "Uchiko".

Japanische Schwertpflegesets dafür gibt es auch bei Budoten:

Japanisches Schwert-Pflegeset für antike Schwerter #601567
Lieferung erfolgt in kleinem Pappkarton. Es enthält: Reinigungstuch, Rosenöl und Puder.

Pflegeset für Samurai-Schwerter in dekorativer Holzkiste #601588
Das Pflegeset umfasst aus einer dekorative Holzkiste, die mit Puderquaste, Nelkenöl, Messinghammer und Reispapier gefüllt ist.

Die Reinigung des Schwerts

  • Zu achten ist auf jeden Fall auf säurefreies Öl. Niemals darf die Klinge mit bloßen Händen angefasst, werden auch nicht während der Pflege. Dadurch kann der hochreine  Stahl geschädigt werden. Am besten besorgt man sich einfache weiße Baumwollhandschuhe. Die Pflege selbst ist einfach, dauert aber ein paar Minuten: - alle benötigten Utensilien in Reichweite legen: einige fusselfreie Tücher (zur Not tun's auch Küchenpapier oder Toilettenpapier), das Uchiko selbst (das ist die dicke Bommel mit Stiel, die mit einer Mischung aus Steinstaub und Stahlstaub gefüllt ist), und das Nelkenöl.

  • Nachdem man die Handschuhe angezogen hat, zieht man die Klinge aus der Scheide. Wischt sie mit einem ersten Tuch zwei- oder dreimal ringsherum ab, um alte Ölspuren oder Staub oder sonstige Verunreinigungen von Lagerung oder Training zu entfernen.

  • Dann nimmt man das Uchiko und pudert die Klinge auf beiden Seiten sowie den Klingenrücken durch leichtes Aufklopfen ein. Die Stärke des Klopfens bekommt man mit der Zeit selbst heraus. Zuwenig ist schlechter als zuviel, das Puder ist so fein, dass man damit keinen Schaden anrichten kann. Nun poliert man mit einem frischen Tuch ca. dreißigmal von der Tsuba weg zur Spitze die Klinge entlang, so, dass alle Stellen auf der Klinge gereinigt werden.

  • Zu guter Letzt trägt man das Öl auf. Lieber ein bisschen zu wenig als zuviel! Ein frisches Tuch auf die Daumenspitze legen, darauf die Flasche mit dem Öl, einmal kurz umdrehen, reicht völlig aus! Damit jeweils einmal auf beiden Seiten der Klinge und am Klingenrücken entlangfahren. Die Klinge soll nicht vor Öl triefen, es darf nur ein hauchfeiner Film zu sehen sein, der nur den Glanz ein wenig mildert.

  • Danach ruhig in der Saya aufbewahren, aber so, dass die Klinge auf dem Klingenrücken ruht, also die Krümmung nach oben zeigt.

Schwerter, mit denen trainiert wird (iai-do) nach jedem Training behandeln, alle anderen ca. einmal monatlich. Für hartnäckige Roststellen darf auf keinen Fall keinen Fall Stahlwolle, Akopads oder ähnliches verwendet werden, denn damit werden die Klingen zerstört. Es gibt eine Paste, die auch die Schmiede/Polierer in Japan verwenden. Mit ihrer Hilfe kann man kleinere Rostflecken vorsichtig wegpolieren. Aber wertvollere Klingen gehören zum Polieren auf jeden Fall in japanische Fachhände...!

Literatur zum Thema:

  • John M. Yumoto, The Samurai Sword - A Handbook,

    Dieses Werk gehört nicht zu unserem Standard-Programm, kann aber per Email bestellt werden.
    Lieferverfügbarkeit: ca. 2-4 Wochen, Preis 29,50 EUR
    Gebundene Ausgabe, Format 16 x 22 cm

  • Kanzan Sato, The Japanese Sword,

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    Lieferverfügbarkeit: ca. 1-2 Wochen, Preis 54,90 EUR
    Gebundene Ausgabe, 180 Seiten, Format 18 x 26 cm

  • Kokan Nagayama, The Connoisseur's Book of Japanese Swords,

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    Lieferverfügbarkeit: ca. 2-4 Wochen, Preis ca. 99,90 EUR
    Gebundene Ausgabe, 348 Seiten, Format 19 x 26 cm

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