Übersetzungen und Bestickungen

Über die japanische Sprache

Haben Sie sich auch schon einmal darüber gewundert, dass Japaner an fast jedes deutsche oder englische Wort einen Vokal anhängen? Der Grund hierfür ist, dass es nur 54 japanische Laute gibt, von denen 53 mit einem Vokal enden. Das "n" bildet die einzige Ausnahme. Daher ist es für Japaner schwierig, harte Wortendungen auszusprechen.

Die japanische Sprache hat verschiedene Schreibsysteme. Nachfolgend geben wir eine stark vereinfachte Übersicht, um Übersetzungen / Transkriptionen besser verstehen zu helfen.

Kanji - Das sind chinesische Schriftzeichen, welche verwendet werden, um japanische bzw. chinesesische Wörter oder Begriffe bildhaft darzustellen. Das sind die so toll aussehenden Schriftzeichen, die man auf den Gürteln sehen kann. Kanji werden nicht für ausländische Namen verwendet, es sei denn sie werden ins japanische übersetzt (siehe unten).

Katakana - Das ist ein Lautsystem, um die 54 Silben in der japanischen Sprache wiederzugeben. Katakana wird für Fremdwörter oder Lehnwörter im japanischen Schriftsystem verwendet. Ausländische Namen, Orte und Plätze werden für gewöhnlich in Katakana geschrieben.

Hiragana - Ein anderes phonetisches System, welches die 54 Lautsilben wiedergibt. Hiragana wird in der japanischen Schriftschrift in Kombination mit Kanji verwendet um Worte und Sätze zu bilden und die Lesung der Kanji festzulegen. Die Verwendung von Hiragana wird in Namen von Organisationen vermieden. Hiragana wird nicht für Bestickungen verwendet, es sei denn, man ist Japaner und der Name ist in Hiragana geschrieben.

Romaji - Hier werden die 54 Silben der japanischen Sprache in das Alphabet übertragen, um Japanisch zu lesen. Romaji hilft Ausländern Japanisch zu verstehen. Dieses System wird nicht für Bestickungen verwendet. Statt dessen wird ausschließlich das lateinische Alphabet verwendet.

Übersetzungen

Bitte beachten Sie, dass europäische Namen für gewöhnlich mit dem lateinischem Alphabet oder Katakana wiedergegeben werden.

Ihr Name kann in Katakana wiedergegeben werden. Bitte beachten Sie jedoch, dass aufgrund des im Vergleich vereinfachten Silbensystems der japanischen Sprache eine exakte Übereinstimmung nur schwer zu erreichen ist. Fremdwörter werden jedoch von den Japanern fast immer in Katakana übertragen. Um Ihren Namen möglichst exakt übertragen zu können, benötigen wir gegebenenfalls eine Lautumschrift oder die korrekte Aussprache Ihres Namens.

Die Bezeichnungen von Organisationen können Kanji für bestimmte japanische Wörter wie z.B. Kara-Te-Do, Sho-To-Kan, Ren-Mei usw. ebenso wie einige wenige Ländernamen enthalten, aber nicht-japanische Städte-Namen müssen in Katakana wiedergegeben werden.

Wenn Sie Ihre Organisation oder Ihren Stil nicht unter unseren regulären Bestickungen finden, können wir diesen auch für Sie übersetzen.

Kanji für Namen

Wie bereits oben erwähnt, sind Kanji für gewöhnlich japanischen oder chinesischen Namen vorbehalten. Nicht wenige Kunden wünschen sich eine Kanji-Übersetzung ihres Namens. Obwohl dies möglich ist, sollten Sie beachten, dass die Übertragung ins Japanische nach dem phonetischem Klang erfolgt. Die japanische Aussprache Ihres Namens weicht dabei meist ein wenig von Ihrem eigentlichen Namen ab. Jedes Kanji hat eine Bedeutung. Deshalb kann es sein, dass die in Ihrem Namen verwendeten Kanji keinen Sinn ergeben. Darüber hinaus kann es bedingt durch die Natur der Kanji sein, dass einige Kanji in Ihrem Namen eine negative Bedeutung haben. Wir werden versuchen, dies unter allen Umständen zu vermeiden, was aber in einigen Ausnahmefällen nicht immer möglich sein wird.

Aus diesem Grund empfehlen wir für Übersetzungen von Namen die Übertragung in Kanji nach der Bedeutung des Namens. Hierbei bitten wir allerdings zu beachten, dass die Lesung natürlich nicht mit der Aussprache des eigenen Namens identisch ist. Nehmen wir beispielsweise den Namen "Richter". Richter heißt auf Japanisch nun einmal nicht ebenfalls "Richter" wie im Deutschen, sondern "Hou-Kan". Dies wäre ein klassisches Beispiel für eine sinngemäße Übertragung. Nicht alle Familien-Namen können übertragen werden. Jedoch stehen hinter den meisten Vornamen Bedeutungen, die ins Japanische übersetzt werden können.

Die Übersetzung / Übertragung von Namen ist natürlich nur möglich, wenn der Übersetzer beide Sprachen beherrscht. Fast unnötig zu erwähnen, dass dies für unsere Übersetzer zutrifft.

Persönliche Kanji

Wenn Sie ein bestimmtes für Sie persönlich wichtiges Zeichen auf Ihrem Gürtel oder Ihrem Anzug wünschen, helfen wir Ihnen gern. Unter der Artikelnummer "591163" oder "Kanji-Bestickung individuell" finden Sie über unsere Suche schnell zu dem gewünschten Produkt. Der höhere Preis für diesen Service hat zwei Gründe: Einerseits muss das richtige Kanji ausgewählt werden und zum anderen müssen wir für eine professionelle Bestickung zusätzlich ein Stickprogramm erstellen.

Bitte bedenken Sie: Die Denkweise von Asiaten ist oft sehr verschieden zu der unsrigen und obwohl es möglich ist, alles direkt zu übersetzen, behalten wir uns das Recht vor, Kanji nicht zu übersetzen oder zu ändern, um sie für den Budoka passender zu machen. Der Grund hierfür ist, dass wir unsere Kunden nicht mit irgendwelchen dummen oder gar verletztenden Kanji herumlaufen lassen wollen, die den Träger höchstwahrscheinlich entwürdigen, den japanischen Lehrer verletzen oder unseren Ruf schädigen.

Sie erhalten auf Wunsch eine Voransicht Ihrer persönlichen Kanji mit der entsprechenden Bedeutung. Für den Fall, dass wir ein von Ihnen gewünschtes Kanji ändern wollen, werden wir dies natürlich nicht ohne Ihr vorheriges Einverständnis umsetzen.

Schreibstile

Im Japanischen unterscheidet man verschiedene Schreibstile:

Tensho - wird ausschließlich auf Siegeln und Stempeln verwendet. Das sind die alten chinesischen Schriftzeichen.
Reisho - der normale, alltäglich verwendete Schreibstil.
Kaisho - quadratischer oder Block-Stil. Hier wird ein Pinselstrich nach dem anderen geschrieben.
Gyosho - halbkursiver Stil, fließend und daher etwas schwerer lesbar als Kaisho. Nicht so steif wie Kaisho, aber auch nicht so fließend wie Sosho.
Sosho - kursiver Stil. Sehr fließend, daher nur schwer lesbar. Häufig in Kalligraphien verwendet. Selbst Japaner haben häufig Schwierigkeiten Sosho zu lesen.

Nachfolgend eine kurzer Vergleich der verschiedenen wichtigen Schreibstile:

 

Für Bestickungen empfehlen wir entweder Kaisho oder Gyosho. Die "normalen" Druck-Kanji sind einfach und vermitteln den Eindruck einer "billigen" Bestickung. Sosho wiederum ist wirklich schön nur von Hand mit einem Pinsel "gemalt". Sosho ist daher dem wirklichen Künstler mit Papier und Pinsel vorbehalten. Auf einem Textil oder Gürtel wirkt dieser Stil ein wenig deplatziert.

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