Sie interessieren sich für Mittelalter-Schwerter?
Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einige Informationen dazu geben: Die Wünsche unserer Kunden gehen sehr weit auseinander. Wir haben Kunden, die sich ein attraktives Schwert wünschen zur Bereicherung ihrer Wohnungseinrichtung, ohne, dass sie besondere Wünsche haben, z.B. dass es eine bestimmte Museumsreproduktion oder aus einem bestimmten Jahrhundert sein soll. Es soll einfach gefallen und zur Wohnung passen.
Andere Kunden sind Liebhaber einer ganz bestimmten geschichtlichen Zeit. So gibt es Freunde der Keltenzeit, der Wikingerzeit oder anderer geschichtlicher Epochen. Auch sie wollen oftmals eine Waffe, die zur Wohnungsdekoration verwendtet wird, wie oben schon beschrieben. Ein weiterer Kundenkreis ist derjenige, der ein qualitativ ganz besonders hochwertiges Schwert wünscht, mit dem er eventuell eine Fecht- bzw. Schaukampf machen will. Sie sehen, dass die Wünsche der Kunden oft sehr weit auseinander gehen.
Wir haben unser Sortiment so aufgebaut, dass wir fast jeden Kundenwunsch erfüllen können. Nachstehend wollen wir weitere Informationen geben, wenn Sie mit einem Schwert einen Fecht- bzw. Schaukampf machen wollen. Wir gehen davon aus, dass jeder, der mit einem Schwert fechten will sich über die extreme Gefährlichkeit im Klaren ist. Auch was die Haftung bei einer eventuellen Verletzung des Partners betrifft.
Wir raten jedem, der einen Fecht- bzw. Schaukampf machen will, dass er möglichst zuvor einen Fechtkurs bei einer Sportschule bzw. Sportverein belegt in dem das Fechten mit dem Florett, dem Degen und dem Säbel gelehrt wird. Hier wird ganz besonders großen Wert auf die Sicherheit gelegt wie dem Tragen der Schutzkleidung wie z.B. der Maske.
Eine laufende Überprüfung der Klinge auf Bruchsicherheit d.h. Flexibilität zur eigenen und der Sicherheit des Partners ist unerlässlich.
Eine Bruchgarantie bzw. Kampftauglichkeit für die Schwerter können wir aus produkthaftungsrechtlichen Gründen nicht geben.
Aus diesem Grund bezeichnen wir daher unsere Waffen nicht konkret als Kampfwaffen. Auch im Mittelalter brachen oft die Klingen der Schwerter! In den Ritterfilmen sieht man, dass einem Helden sein Schwert zerbrach und er dann mit dem verbliebenen Reststück weiterkämpfen musste.
Wir hören oft die Frage, welches Schwert eignet sich am besten zu einem Schaukampf eignen.
Hier einige Kriterien, die ein Schwert für einen Schaukampf erfüllen sollte:
- Die Spitze des Schwertes sollte möglichst abgerundet sein.
- Die Klingenstärke sollte bei 5 bzw. 6 mm liegen.
- Die Schneide sollte möglichst 2,5 bis 3 mm dick (also stumpf) sein.
- Die Klinge sollte bis zum Griffende durchgehend sein, sie kann historisch richtig vernietet, oder verschraubt sein.
Bitte beachten Sie: In unserem Sortiment befinden sich Schwerter mit verschiedenen Härtegraden der Klinge. Eine weichere Schwertklinge wird schneller Scharten bekommen, als eine hochwertigere (härtere) Klinge. Wir können Ihnen gerne technische Fragen beantworten.
Jeder gute Kämpfer sollte bemüht sein, im Kampf sein Schwert zu schonen, d.h. Schneidenhiebe möglichst mit der Breitfläche des Schwertes zu parieren, da ein Hieb Schneide auf Schneide bei dünneren Klingen immer Scharten hinterlässt. Denken Sie bei einem mittelalterlichen Kampf immer darüber nach, dass es damals nicht um einen "schönen" Kampf ging, oder dass man den Klang des Schwertschlagens genüßlich empfand, sondern nur darum den Gegner so schnell wie möglich zu töten.
Bitte lassen Sie sich deshalb nicht von den kommerziellen Schaukämpfen unserer Zeit täuschen. Diese Berufsfechter fechten in ihrer ganz besonderen Art. Hier will keiner dem anderen einen Schaden zufügen. Hier muss es so aussehen, dass es dem Publikum gefällt. Die Schläge müssen optisch schön sein, und es muss laut klingen wenn die Schwerter aufeinander schlagen. Haben Sie diese "Berufsschwerter" schon einmal genauer angesehen? Schön sind diese nicht. Oft ist die Klinge aus Aluminium, oft haben sie eine Schneidendicke von 5 mm.
Wir sind gern bereit Sie ihren Wünschen entsprechend zu beraten. Auch an dieser Stelle wollen wir nochmals betonen: Alles, was Sie mit dem Schwert machen, geht ausschließlich auf Ihre alleinige Verantwortung.